Elitefohlenchampionat Mecklenburg-Vorpommern in Groß Viegeln

Mecklenburger Siegerhengstfohlen (Spr.)9 von Lloyd George-Cancara (Andre Wiek, Altenkirchen) Foto: wego
Mecklenburger Siegerhengstfohlen (Spr.)9 von Lloyd George-Cancara (Andre Wiek, Altenkirchen) Foto: wego

41 Mecklenburger und 64 Fohlen der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen bewertet

 

Den Auftakt einer dreiwöchigen Veranstaltungsserie auf der Topreitanlage von Holger Wulschner in Groß Viegeln bei Rostock machten am 19. und 20. Juli die besten Fohlen aus Mecklenburg-Vorpommern. 41 Fohlen der Rasse Mecklenburger Warmblut und 64 der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen (PKS) waren genannt,  29 Fohlen blieben der Veranstaltung fern. Die Qualität, besonders der Hengstfohlen, war das Beste, was man in Groß Viegeln bisher gesehen hat. Erstmals wurden die Mecklenburger Fohlen in dressur- und springbetont gezogen eingeteilt sowie Hengst- und Stutfohlen getrennt. 30 Fohlen wurde der Elitetitel zuerkannt, elf erhielten eine Verbandsprämie.

Das Siegerstutfohlen bei den dressurbetonten wurde einmal mehr von Ulrike Anders aus Loitz ausgestellt. Mit ihrer Staatsprämienstute Serafina von Stedinger/D‘Olympic hat sie diesmal ein Fohlen von Fürst Wilhelm gezogen das 82,5 Punkte erhielt was einer Durchschnittsnote von 9,16 entspricht. Zur Reservesiegerin kürten die Richter ein Christ-Fohlen, das Franz & Jutta Wego (Dummerstorf) aus ihrer Staatsprämienstute Sansevieria von Sanherib/AlCapone gezogen haben. Bei den springbetont gezogenen Stutfohlen ging der Sieg an die Schmidt/Schmidt GbR nach Neu Benthen. Der Corrado I-Sohn Corrington ist Vater dieses Fohlens mit 82,0 Punkten (9,11) das eine Cellestial/I do it-Mutter hat. Ein Richter zog zweimal die glatte 10, also vorzüglich. Ein tolles Fohlen. Das gleiche gilt für ein Ce-Matin-Fohlen aus der Zucht von Arno Goewe (Broock), das dieser aus einer Montelini/Golden Miller-Mutter gezogen hat. Die Hengstfohlen wurden in diesem Jahr besser eingeschätzt als die Stutfohlen. An der Spitze der dressurbetont gezogenen Fohlen standen zwei mit der Wertnotensumme von 80,0 (8,89). Zum Sieger wurde ein Sohn von Surprice ausgerufen das die Niederländer Jeacco & Susanne van Pas (Lüblow) aus einer Amsterdam/Michelangelow/T.-Stute gezogen haben. Wolfgang Kuhrt (Siedenbrünzow) nahm den Ehrenpreis für den Reservesieg seines Escolar-Fohlens entgegen, das er aus einer Samarant/Weltfriede-Stute gezogen hat. Das alle anderen überragende springbetont gezogene Hengstfohlen stellte André Wiek aus Altenkirchen/Rügen aus. 89,0 Punkte erhielt das Fohlen vom Lloyd George, dem Springsieger der süddeutschen Körung 2013 in München, was einem Mittel von sagenhaften 9,89 entspricht. Das gab es bisher noch nie! Das Fohlen erhielt siebenmal die Note vorzüglich (10) und zweimal eine 9,5. Leevster (v. Levisson) ist der Vater des Reservesiegers der 83,5 Punkte erhielt (Mittel 9,28). Auch dieses Fohlen kommt von der Insel Rügen und wurde von Ulrich Prehl (Altkamp) ausgestellt.

 

24 Elitefohlen der PKS-Rassen prämiert

 

Auch bei den PKS-Rassen gab es einen zahlenmäßigen Rückgang. Die 64 Fohlen setzten sich aus 13 verschiedenen Rassen zusammen. Mit 25 Fohlen waren die Deutschen Reitponys zahlen- und qualitätsmäßig am stärksten vertreten. Zwölf Fohlen erhielten 80 Punkte und mehr, eines schöner als das andere. Es folgen zehn Haflinger und ein Edelbluthaflinger. Acht Lewitzer und sechs Rheinisch Deutsche Kaltblutfohlen. Die Shetlandgruppen bestanden aus sechs Minis, zwei Shetlandponys und je einem Classic und Partbredfohlen. Von den beiden letzten Gruppen waren sechs gemeldete Fohlen nicht anwesend. Das Kleine Deutsche Reitpferd, die Fjordpferde, die Island- und Welsh B Ponys waren mit je einem Rassevertreter dabei.

Das Siegerstutfohlen der Deutschen Reitponys, ein Cremello, kommt aus dem Stall von Madlen Blunk aus Rastow. Das Dressman I-Fohlen, das aus einer Golden Dancer/Power Boy-Stute gezogen wurde, erreichte 85,5 Punkte (Mittelwert 9,5). Auch Patricia von Mirbach (Kühlungsborn hatte wieder einen Sieger dabei. Sie stellte das Siegerhengstfohlen von Nusstraum aus der Bianca von Bennos Dream/Pricipal Boy das 84,5 Punkte erhielt (9,39). Das beste Haflinger-Stutfohlen haben Rainer & Susanne Kohl (Brüel). Ihre Nobelius-Tochter, die sie aus der Anni von Almblitz/Maifürst gezogen haben, erhielt tolle 84,0 Punkte (9,33). Jörg Fratzke (Baumgarten) hatte mit 79,0 Punkten (8,78) das beste Haflingerhengstfohlen, das er mit Stüwer und der Lucy von Wallenstein/Nobelstar gezogen hat.

Die Schau wurde von den Mitarbeitern der Geschäftsstelle gut organisiert und der Ablauf verlief zügig. Ein Sonderlob ergeht an Peitschenführer Axel Horn aus Greifswald der mit seinem Sohn Timo trotz der großen Hitze einen hervorragenden Job machte.

FW

 

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März 2024 Ausgabe
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