523.000 Unterschriften an Dr. Maly übergeben

Dr. Ulrich Maly, Präsident des Deutschen Städtetages und Nürnberger Oberbürgermeister, war sichtlich beeindruckt, als ihm 25 Postkisten mit rund 523.000 Unterschriften gegen die Einführung der Pferdesteuer ins Nürnberger Rathaus gestellt wurden. 

 

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), der Bund der Steuerzahler, der Deutsche Bauernverband sowie der Deutsche Olympische Sportbund hatten hochrangige Vertreter nach Nürnberg entsandt, um den Städtetagspräsidenten von der Unsinnigkeit der Pferdesteuer zu überzeugen.

Dr. Ulrich Maly gab zu, dass auch er nicht von der Pferdesteuer überzeugt ist. „Die Pferdesteuer ist eine Bagatellsteuer, und Bagatellsteuern können die finanziellen Probleme der Städte und Gemeinden nicht lösen.“ Dass der Termin der Übergabe so kurzfristig zustande kam, ist Hans-Peter Schmidt, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Nürnberger Versicherungsgruppe und Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zu verdanken. Schmidt betonte, dass die Pferdesteuer für eine Neiddebatte nicht tauge. „Die Reiter sind durch die Anhebung der Mehrwertsteuer und drastisch gestiegene Preise für Pferdefutter und Einstreu schon genug gebeutelt.“ Schmidt hob zudem die Bedeutung des Pferdes als eines der wichtigsten deutschen Kulturgüter hervor.

Wie ungerecht die Pferdesteuer sei, betonte Gisela Hinnemann Mitglied der DOSB- Präsidialkommission Breitensport und FN-Präsidiumsmitglied: „Es ist total absurd, dass der Sport einerseits von der öffentlichen Hand gefördert wird und andererseits besteuert werden soll.“Auch der Bund der Steuerzahler sprach sich vehement gegen die Pferdesteuer aus. Bundesgeschäftsführerin Birga „Bagatellsteuern werden willkürlich erhoben, und wir beobachten inflationäre Tendenzen. Wir müssen der zunehmenden Gängelei der Bürger durch die Behörden energisch entgegentreten.“

Für den Bauernverband stellt die Pferdesteuer eine existentielle Bedrohung dar.

FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach: „Ich bin zuversichtlich, dass die Politik erkennt, was sie mit der Einführung der Pferdesteuer anrichten würde.“


Foto: John R. Braun

Von links: Hans-Peter Schmidt (Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger) und Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Gisela Hinnemann, Präsidiumsmitglied der DOSB-Kommission Breitensport und FN-Präsidiumsmitglied, 


 

 

Dezember 2024 Ausgabe
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