DSP-Körung Neustadt (Dosse):

Heike und Volkmar Schadock mit ihrem Springssieger von Zambesi. Foto: bb
Heike und Volkmar Schadock mit ihrem Springssieger von Zambesi. Foto: bb

Sternstunde für die Familie Schaddock

 

Das „Schaufenster der Besten“ ist seit Jahren immer wieder ein besonderer Höhepunkt in der ostdeutschen Zucht- und Sportszene mit Körung, Show und Auktion. 48 Hengste (je 24 dressur- bzw. springbetont gezogen) standen im Katalog, 46 traten an, zwei weitere fielen während der Veranstaltung aus, so dass 44 (20 dressur- und 24 springbetont) in der Wertung blieben. Acht Dressur- und elf Springaspiranten erzielten ein positives Körurteil. Und es gibt nach drei Jahren wieder Siegerhengste auf süddeutschen Körungen – ein absolut richtiger Schritt!

 

Dressursieger für Neustadt

 

Der bedeutend aufgemachte Dressursieger stammte aus der Zucht und Aufzucht des brandenburgischen Haupt- und Landgestüts. Ein groß angelegter, typstarker Dunkelfuchs mit drei herausragenden Grundgangarten und überzeugender Darstellung an allen Tagen. Der Vater Don Juan de Hus hat schon mehrfach auffällige Söhne geliefert, mütterlicherseits entstammt er der berühmten Neustädter P-Familie.

 

Prämiert wurden außerdem zwei weitere Dressurhengste. Der Rappe Michael Jackson (v. Millennium/T.-De Chirico-Royal Dance-Landfriese I-Adrar xx-Intervall xx, Vollblutfamilie 6) aus dem Hause Schadock. Als teuerstes Pferd der Auktion ersteigerten Kunden aus Großbritannien für 82.000 Euro den lackschwarzen Nobelmann, der sich ausdrucksstark und leichtfüssig durch die Halle bewegte. Volkmar und Heike Schadock aus dem südbrandenburgischen Wehnsdorf waren mit fünf Hengsten (drei eigene, zwei in Ausbildung) in Neustadt, vier davon erhielten ein positives Körurteil, davon wurden drei prämiert. Der andere Dressur-Prämienhengst stammte ab von Antango.

 

Import im Mutterleib

 

Siegerhengst im Springen wurde Zeal Future, ein Sohn des Zambesi (M. v. Narcos II-Jasper-Lucky Boy xx, Z.: Silvia Schuivenberg, Enschede/NL), der im Mutterleib zu seinen heutigen Besitzern Heike und Volkmar Schadock (Wehnsdorf) nach Brandenburg gelangte und somit das Brandzeichen „Pfeil und Schlange“ trägt. Der ausgesprochen formschöne, bedeutend angelegte Hengst entstammt der NL-merrielijn 32. Durchschnittspreis von 44.285 Euro.

 

Ein erfreulich großes Käuferinteresse fand auch die Kollektion der nicht gekörten Hengste mit Söhnen von Quaterback, Belantis, Millennium/T., Diamant de Semilly, Comme il faut und Discar. Das Spitzenergebnis von 18.000 Euro erzielten zwei Hengste von Fürst Romancier und von Diamant de Semilly. Bei einem Gesamtumsatz von 174.500 Euro lag der Durchschnitt bei 10.906 Euro.

C. Schridde

 

 

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in unserer Dezember-Ausgabe.

 

April 2024 Ausgabe
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